15. April – Italien: Madonna von der Wunde (1490)

Der Rosenkranz hat etwas Musikalisches

Früher hatte ich die Angewohnheit, mich mit einer Freundin aus unserer Kirchengemeinde zu treffen, die ich seit Jahren kannte. Wenn wir uns sahen, gab es immer Hintergrundmusik. Sie liebte alle Stile: Jazz, Blues, Klassik, Country, Moderne, Christliche Musik, Motown Remix.

Der Rosenkranz hat etwas Musikalisches so wie diese Momente. Rosenkranzbeten ist eine Bewegung des Kommen und Gehens, ein Balancieren auf der Musik des Sakralen. Die vertrauten Worte des Gegrüßet seist du Maria bilden den Hintergrund, die Vater unser markieren die Zeit mit einem himmlischen Rhythmus, während die äußere Welt sich entfernt.

Wir beten ihn nicht alleine, sondern mit Maria, die unsere Gebete zu ihrem Sohn trägt, und mit den Heiligen, deren Charisma unsere Anliegen trifft. Wir beten im Schoß einer Gemeinschaft – einer riesengroßen Gemeinschaft der Heiligen – auch wenn wir uns innerlich alleine fühlen.

Margaret Rose Realy, Obl.OSB

15. Januar 2017

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