30. März – Italien, Lucques: Unsere Liebe Frau der Wunder (1588)

Der Aufruf zu Gebet, Buße und Bekehrung bleibt

Zur Vision der Martyrer der Kirche, erklärte Kardinal Ratzinger: „Die an ihrem Anfang so bedrückende Vision des dritten Geheimnisses (von Fatima) schließt also mit einem Bild der Hoffnung: Kein Leiden ist umsonst, und gerade eine leidende Kirche, eine Kirche der Martyrer, wird zum Wegzeichen auf der Suche der Menschen nach Gott.“

Aber Kardinal Ratzinger stellt die Frage nach der Bedeutung der Vision als Ganzes und erinnert daran, dass es um Ereignisse geht, die nunmehr vergangen sind, jedoch eine Botschaft der Bekehrung und der Buße enthalten, die immer aktuell bleibt: „Die Geschehnisse, auf die sich der dritte Teil des „Geheimnisses“ von Fatima bezieht, scheinen nunmehr der Vergangenheit anzugehören.

Wer auf aufregende apokalyptische Enthüllungen über das Weltende oder den weiteren Verlauf der Geschichte gewartet hatte, muss enttäuscht sein. Was bleibt, haben wir gleich zu Beginn unserer Überlegungen über den Text des Geheimnisses gesehen: die Führung zum Gebet als Weg zur "Rettung der Seelen" und im gleichen Sinn der Hinweis auf Buße und Bekehrung.“

Aus dem ‚Kommentar‘ von Kardinal Ratzinger anlässlich des 3. Geheimnisses von Fatima, im Jahr 2000

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