29. Januar – Italien: Unsere Liebe Frau von den Kapuzinern (1630)

Woher hat er seine Menschennatur?

In Maria begegnet uns wahre Mutterschaft, wir werden in eine übernatürliche, göttliche Sphäre hineingestellt. Maria empfängt Jesus durch die Kraft des Hl. Geistes, sie bringt ihn auf wunderbare Weise zur Welt. Diese Wunder nehmen aber nichts von ihrer Mutterschaft weg: sie ist die wahre Mutter des wahren Sohnes Gottes.

Sie ist sogar mehr als eine gewöhnliche Mutter. Denn während Kinder ihren Ursprung in einem Vater und einer Mutter haben, verdankt Jesus seine menschliche Natur allein seiner Mutter. Wo Kinder in ihrem Aussehen normalerweise eine Mischung von Vater und Mutter darstellen, spiegeln die Züge Jesu allein die Züge Mariens wieder, männlich gefärbt und mit göttlichem Glanz.

Wie Jesus seine äußere Gestalt von Maria nehmen wollte, so auch ihren Charakter, Er, der als Gott eines Wesens mit dem Vater ist.

Maria war die Freundin aus dem Hohenlied, Jesus der Geliebte. Die Seele Mariens war ein duftendes Paradies, in dem Jesus von der Undankbarkeit der Menschen ausruhen konnte. 

Präsentation von P. Louis-Marie Spick

In Chaque jour avec Marie dans la sainte Espérance (Jeden Tag mit Maria in heiliger Hoffnung), 29. Dezember, Seite 94.

Ermitage de Saint–Evroul Notre-Dame-du-Bois

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